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Jahresrundbrief 2007 (allgemein)
Geschrieben von Albert Bernhard - Vorsitzender   

Liebe Albertiner,                                

Mit Beginn des Jahres 2007 kommen wieder herzliche Grüße aus Leipzig, an nunmehr noch fast 220 Ehemalige, die wir stets Albertiner bleiben.

Uns bindet die Erinnerung an unsere „Penne“, die wir zwar als Schüler hin und wieder beschimpften, die uns jedoch in der Erinnerung hochwertig erscheint und uns sehr geprägt hat.

Ich zitiere gern die Worte von Frederic Rose aus Toronto (Abi-Jahrgang 1939), der den Zusammenhalt über so viele Jahre ansprach und fragt: "… der Leim ist noch ein Rätsel (der uns so zusammenhält)!"

In diesem Geist trafen sich am 30. September 2006 am traditionellen Ort 26 Schulfreunde, davon eine Person als Stellvertreter – die Schwester von Karl-Ludwig Neubert aus dem Abiturjahrgang 1942, die uns über ihren Bruder informierte, der (wie fast alle aus dieser Klasse ) Soldat wurde und später für tot erklärt wurde. Sie brachte uns literarische Ausarbeitungen mit, die sie uns für das Archiv übergab, sowie einen Film vom Schulfest 1934, welcher auf unserer Internetseite abgerufen werden kann.

Erfreulich war die Teilnahme von 9 jungen Albertinern, die nach 1994 ihr Abitur abgelegt hatten.

Wir gedachten der Verstorbenen des vergangenen Jahres und begingen die Schweigeminute in Erinnerung des sogenannten ECCE aus der Schulzeit. Es verstarben (soweit uns bekannt geworden) Dr. Gerhard Fischer (Abi 1937), P. –K. Förster (1943), Dr. Gerhard Löwe (1941), Heinz Müller (1938), Dieter Menninger (1939).

In dem gemeinsamen Denken an die verbliebenen Freunde wurden interessante Mitteilungen ausgetauscht wie die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Hugo Brandenburg durch das Päpstliche Archäologische Institut in Rom und die gleiche Ehrung für Manfred Bierwisch durch die Universität Leipzig für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Linguistik.

Wir gaben die Grüße weiter, die telefonisch oder per Post hier eingegangen waren von: Kurt Wittenbecher, Erika Prinz, Karl Bernd Dinter, Marianne Findeisen, Werner Ißmer, Ulrich Schoffer, Gerhard Teupel, Walter Sack (Sohn unseres Hausmeisters).

Wir berichteten von der Enthüllung einer Bronzeplatte, zum Gedächtnis an unser erstes Schulgebäude, im Parkhaus des Leipziger Zoo, das nunmehr auf diesem Grundstück steht, am historischen Eröffnungstag von 1880, also am 20. April 2006 auch zur originalen Uhrzeit 12 Uhr. Anwesend waren, neben dem Zoodirektor, einige ehemalige Schüler und Lehrer der 1992 wieder eröffneten Schule sowie das Leipzig- Fernsehen. Das Fernsehen berichtete hat an diesem Tag stündlich in den Nachrichten von diesem Ereignis. Es war für uns ein sehr freudiges Ereignis, denn der Weg war steinig, aber das Interesse des Zoodirektors und seine eingeholten Informationen haben uns überrascht. Für ihn war der interessanteste Albertiner aber Joachim Ringelnatz, der jedoch aus bekannten Gründen nur sehr kurze Zeit in unserem Gymnasium verbrachte.

Wir sprachen über den Lehrer für Mathematik und Physik 1880 – 1917 (sein Sterbejahr) Dr. Ernst Lehmann. Es kam eine Anfrage von Kunsthochschule, ob wir noch über Unterlagen über ihn verfügten. Aus den Jahresheften ging hervor, dass er im Gymnasium außerordentliche Vorträge gehalten hat, aber nicht in seinem Fach, sondern über Malerei. Es stellte sich nach unserer Zuarbeit heraus, dass eine Studentin über den Maler Klinger promoviert und diesen engen Freund Klingers suchte, womit sich diese Ambition unseres Lehrers geklärt hatte.

Winfried Krüger brachte uns aus dem Landesarchiv Sachsen einige Unterlagen über unser Gymnasium mit, aus denen hervorging, wie bürokratische doch die Schulverwaltung war, wenn Anträge auf Reparaturen gestellt wurden o. Ä. Es brachte uns schon der offizielle Schreibstil zum Schmunzeln.

Ein weiterer Punkt unserer Gespräche war die Arbeit unserer Stiftung nach der 4. Ausschreibung.

Bis zum 31. März 2006 waren fünf Arbeiten bei uns eingereicht worden.

Darunter waren zwei Arbeiten im Fach Latein und zwei Arbeiten im Fach Geschichte.

Eine Teilnehmerin hatte eine weitere Arbeit eingereicht mit dem Titel – The Language Connections between English and German. Der Stiftungsrat beschloss diese Arbeit nicht zu bewerten, da sie mit diesem Thema außerhalb unserer Vorgabe der Ausschreibung lag.

Die Preisträger waren:

  • Cassandra Freiberg aus dem Gymnasium St. Augustin Grimma mit dem Thema-„Adam Sieber – Leben und Werk eines Humanisten“. Die Arbeit beinhaltet die in einem ausgezeichneten Stil übersetzte Schulordnung des weit bekannten Gymnasiums. Die Latein-Lehrerin informierte uns dazu, dass die junge Dame flüssig das klassische Latein spricht.

  • Theresa Wiedemann aus dem Thomas-Gymnasium Leipzig mit dem Thema im Fach Geschichte – „Die Jugendwerkhöfe der Deutschen Demokratischen Republik“.

Die schwierige Aufgabe wurde sehr fleißig und sicher gelöst. Einzelbeispiele wurden herausgestellt, um die Problematik zu verdeutlichen, wie die sozialistischen Machthaber die jungen Leute kriminalisierten, um eine Handhabe gegen politische Abweichler einsetzen zu können.

Aus der umfangreichen Anlage war zu entnehmen, dass die Verfasserin sich persönlich mit noch erreichbaren Verantwortlichen der DDR auseinandersetzte.

Die weiteren Teilnehmer waren:

  • Philipp Lindenberg aus dem Thomas-Gymnasium Leipzig mit dem Thema – „Medea, Metamorphose eines Mädchens, eine Interpretation“.

    Die Arbeit hat sehr gute Gedanken und eine sehr passende Ausdrucksform, jedoch fehlte an einigen Stellen der gekonnte Abschluss der Ideen, die sonst zu spüren waren.

  • Tina Bjick aus dem Thomas-Gymnasium mit dem Thema – „Die Geschichte der Schrift am Beispiel der Hieroglyphen und der Deutschen Schrift“.

    Eine sehr schlüssige und flüssige, interessante Arbeit, bei der einige Punkte zu kurz kamen.

Die Auszeichnung fand wie auch in den letzten Jahren in sehr feierlicher Form im historischen Sitzungssaal der Deutschen Bank statt.

Die musikalische Umrahmung wurde von vier ehemaligen Schülern des Gymnasiums Wurzen gestaltet, die dieses schon in den Vorjahren als Schüler taten und die als Gruppe VIERtuos beieinander geblieben sind.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf unser Stiftungsvermögen eingehen, denn ich habe einige Bedenken, dass wir mit den derzeit angelegten Summen von ca. 15 000 Euro und den unruhigen Börsendaten vielleicht unseren Nachfahren nicht genügend Fundament hinterlassen.

Aus diesem Grund bitte ich alle darum, noch einmal zu überlegen, was noch für die gute Tat der Stiftung überwiesen werden kann, um den Grundstock zu erhöhen. Ich appelliere an alle, die den Gedanken der Stiftung gelobt haben und auf deren Anteil ich noch warte. Es ist eine gute Tat für die Zukunft! Mein herzlicher Dank gilt all denen, die bisher bereits zur Stiftung beigetragen haben; aber auch denen, die uns regelmäßig Spenden zukommen lassen.

Die Stimmung unseres Treffens war so gut, dass wir länger beisammen blieben als sonst. Ich hoffe sehr, dass dies auch in der Zukunft so bleibt.

Das nächste Treffen wurde ebenfalls besprochen und so geben wir den neuen Termin bekannt

und laden dazu alle wieder herzlich ein für

Sonnabend, den 22. September ab 15.30 Uhr im Saal des Kath. Pfarrhauses Hoepnerstr. 17 , 04157 Leipzig - Gohlis

Anmeldungen bitte bis spätestens 11. September 2007 telefonisch, per Post oder per Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können .

Wir wünschen allen, die diesen Brief erhalten, eine gute und ertragbare Zeit mit guten Erinnerungen an unsere alte Bildungsstätte und viel Erfreuliches in der eigenen Umgebung!

Euer/Ihr

Albert Bernhard
Für den Bund der Albertiner e.V.


P.S.

Das diesjährige Schultreffen am 22. September ist zugleich satzungsgemäße Hauptversammlung

Des Vereins, bei dem auch der Vorstand für die nächsten beiden Jahre gewählt wird.

Zur Wahl stehen in diesem Jahr voraussichtlich:

Albert Bernhard (Abitur 1951), Hartmut Krüger (Abitur 1996),

Martin Walter (Abitur 1999), Peter Wangemann (Abitur 1951), welche auch den bisherigen Vorstand bildeten.

Albert Bernhard
Für den Bund der Albertiner e.V.

 
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