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Jahresrundbrief 2001 (allgemein)
Geschrieben von Albert Bernhard - Vorsitzender   
Liebe Albertiner, 

das sogenannte Übergangsjahr ist so schnell vergangen, dass man meint, die Zeit gehe schneller als bisher. Wir grüßen zum Jahresbeginn 2001 alle, die wir durch die vorhandenen Adressen erreichen, sehr herzlich aus Leipzig und wünschen wiederum das Bestmögliche im Alltag und Abwechslung sowie Zufriedenheit.

Mit diesem Schreiben geht der 10. Rund- oder Jahresbrief aus Leipzig an alle bekannten Schulfreunde heraus. Wir haben durch die gegenseitige Information und den persönlichen Austausch vor allem Adressen von den Nachkriegs-Abiturjahren erhalten und entstandene Lücken aufgefüllt. Es ist aber auch ermutigend für unsere Mühe, wenn sich die ,,Gefundenen“ per Post oder Telefonat melden und dann noch bemerken, dass es eins der schönsten Erlebnisse der letzten Jahre sei, von ehemaligen Mitschülern gehört zu haben.

Sehr viele freundliche wie auch ermunternde Post ging bei uns ein, als wir die Ehrung für Sir Bernard Katz vorbereiteten. Die Spendensammlung dazu verlief sehr erfolgreich. Wir erhielten von 53 Spendern eine Summe von 8212,58 DM. Da die Stadtverwaltung 3 500 DM zur Verfügung stellte und die Medizinische Fakultät das Fundament stiftete, mussten wir noch eine Differenz von 2 632,42 DM aus unserem Vereinsfonds hinzugeben und haben dazu die feierliche musikalische Umrahmung finanziert. Dadurch war es uns möglich, ein sehr beeindruckendes Denkmal durch den Leipziger Diplombildhauer Markus Gläser entwerfen und ausführen zu lassen, der für uns schon die Sanierung der Grabstele von Richard Richter durchgeführt hatte.

Eine sehr erfreuliche Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Leipzig und der Medizinischen Fakultät der Uni ließ somit auch zu, dass dieses Denkmal zum von uns vorgegebenen Zeitpunkt am 14. Oktober 2000 im Patientengarten des Uni-Klinikums aufgestellt werden konnte.

Zur feierlichen Einweihung sprachen der Oberbürgermeister mit nachdenklichen Worten über die späte Ehrung, der Dekan der Medizinischen Fakultät Prof Dr. Moessner mit wesentlichen Gedanken zur Förderung medizinischer Forschung und für den Bund der Albertiner A. Bernhard mit einigen Gedanken zur Person des Bernard Katz aus den Unterlagen der Lehreraufzeichnungen und zu Rückschlüssen auf die Bildung durch unser Gymnasium. Weiterhin waren anwesend- der Rektor der Universität Prof Dr. Bigl, der als damaliger Dekan der Medizinischen Fakultät 1990 die Ehrendoktorwürde an B. Katz durchgesetzt hatte, der Autor Bernd-Lutz Lange (der den Nobelpreis-träger durch sein Buch publik machte), Frau Prof. Renate Drucker als Vorstandsvorsitzende der Ephraim-Carlebach-Stiftung, einige Professoren der Medizinischen Fakultät, etwa 25 ehemalige Albertiner und andere Interessenten.

Anschließend fand unser Schultreffen 2000 an gewöhntem Ort mit 44 Anwesenden, darunter 11 jungen Albertinern statt. Wir waren alle in sehr freudiger Stimmung, denn der Erfolg, diese Ehrung für Bernard Katz erreicht zu haben und damit auch die öffentliche Wertschätzung unseres Gymnasiums erhöhen zu können, wirkte auf alle positiv!

In der lebhaften Diskussion über die weitere Arbeit unserer Schülervereinigung kamen wir zu dem einhelligen Entschluss, neben der Zusammenstellung der Geschichte des KAG (wozu wir um eine breite Zuarbeit mit Eindrücken und Erlebnissen wie auch Erfolgen aus der eigenen Schulzeit bitten) und dem Anlegen einer Dauerausstellung von unserem KAG in dem neu geschaffenen städtischen Schulmuseum, eine ,,König-Albert-Gymnasium-Stiftung" zu gründen.

Wir gingen davon aus, dass in den nächsten 15 Jahren eine Neugründung des KAG nicht möglich sein wird und sich auf diesem Wege eine Förderung der humanistischen gymnasialen Bildung nicht erreichen lässt. Mit dieser zu gründenden Stiftung, deren Grundlage und Zielstellung wir in diesem Jahr ausarbeiten werden, wollen wir intensiv humanistische Bildung in Leipziger Gymnasien fördern. Die Grundgedanken beinhalten -Jährliche Auszeichnung von Schülern (Abiturienten) für besondere Leistungen in bestimmten, festzulegenden Wissensgebieten - Unterstützung und Förderung eines geeigneten Gymnasiums - in Abhängigkeit von der Höhe der finanziellen Grundlage der Stiftung kann auch an die Neugründung eines Gymnasiums in eigener Trägerschaft der Stiftung gedacht werden.

Zusagen zur Mitarbeit für diese Grundlagen sind aus verschiedenen Jahrgängen eingegangen, so dass wir kurzzeitig mit der Zusammenstellung des Materials beginnen können und für weitere konkrete Vorschläge und Ideen sehr dankbar wären!

Wir beginnen erst einmal juristisch mit den Grundlagen der Genehmigung durch das Regierungspräsidium.

Für die finanzielle Ausstattung hat uns die Sammlung für das Denkmal Katz sehr viel Mut gemacht. Daraus folgern wir, dass es bei gutem Willen sehr vieler Interessierter und unseren ehem. Mitschülern möglich sein wird, die erforderlichen Mittel einzubringen. Dazu legen wir einen gesonderten Spendenaufruf bei.

Weiterhin wollen wir für die Fortführung unserer Arbeit des Bundes der Albertiner e.V. die Satzung modernisieren, um die Übergabe an die Abiturienten der Jahrgänge 1994-2000 vorzubereiten, aber auch Freunden und Förderern die Mitgliedschaft zu gewähren.

Unsere jungen Freunde haben im Internet eine Webseite – www.albertiner.de - eingerichtet, die wir fördern, um alle dadurch informieren zu können, die diese Art der Kontaktsuche bevorzugen.

Für das Schultreffen mit satzungsgemäßer Wahlversammlung haben wir Sonnabend, den 29. September diesen Jahres vorgesehen.

Als weitere Information geben wir bekannt, dass unser ehem. Mitschüler Prof. Dr. Gerhard Seifert, wohnhaft in Hamburg, Abitur 1940, im Verlag Dr. Kovac ein Buch mit dem Titel ,,Als Sachse in Hamburg", Lebensweg eines Arztes von Ost nach West, herausgegeben hat. Von Seite 13 - 18 kann jeder nachlesen, wie der Autor heute seine Erfahrungen mit den Lehrern und Mitschülern bewertet. Mit herzlichen Grüßen und vielem Dank für die materiellen und ideellen Hilfen durch das ganze Jahr!

Albert Bernhard
Vorsitzender des Bundes der Albertiner e.V.

 
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