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Übergabe des Denkmals für Sir Bernard Katz |
Bei sonnigem Herbstwetter trafen sich am 14. Oktober 2000 um 14 Uhr etwa 40 Teilnehmer zur feierlichen Übergabe des Denkmals für Sir Bernard Katz im Patientengarten der Universität Leipzig in der Liebigstraße. Nach einem Vorspiel des Posaunenensembles "a la quarte" ergriff der Oberbürgermeister der Stadt Wolfgang Tiefensee das Wort. Er stellte heraus, dass ihn dieses Ereignis zum Nachdenken gebracht hat, dass bisher einiges versäumt wurde, was nennens- und ehrenswert gewesen wäre. Er dankte dem Bund der Albertiner, welcher nicht locker ließ, um eine würdige Ehrung zu erreichen. Er unterstrich die wissenschaftliche Leistung, die hinter dem Lebenswerk des Nobelpreisträgers Sir Bernard Katz steht. Der Dekan der medizinischen Fakultät Prof. Dr. Moessner würdigte die systematische Arbeit, die der Geehrte geleistet hat, welche heute noch gewichtig ist und Ausgangspunkt zu weiteren wissenschaftlichen Forschungen wurde. Er mahnte an, die wissenschaftlichen Forschungen weniger mit verwaltungstechnischen Vorgaben und ökonomischen Zwängen zu belegen, um zu Erfolgen für die Menschheit zu kommen. Danach fand die Enthüllung statt, die durch ein weiteres Musikstück untermalt wurde. Für die ehemaligen Mitschüler des König-Albert-Gymnasiums gab Albert Bernhard eine Kennzeichnung des jungen Bernard Katz aus den noch vorhandenen Lehreraufzeichnungen. Diese sagen etwas über den leistungsstarken, liebenswerten, freundlichen und hochintelligenten Schüler aus, der fast alle Fächer mit Note Eins als "primus omnium" absolvierte. Die Bemerkungen geben wider, dass er sehr zielstrebig seinen Weg ging und heute noch als Vorbild für die weiteren Generationen dienen kann. Man braucht seinem Lebensbild zu folgen, das nach seiner eigenen Äußerung besagt, dass alles, was man tut, Freude machen soll. Durch ein weiteres Musikstück wurde die festliche Veranstaltung geschlossen. Auf dem Gedenkstein, welcher von dem Leipziger Bildhauer Markus Gläser gestaltet wurde, ist neben einem kurzen Lebenslauf Katz´s ein Muskel zu erkennen (ein Verweis auf die Forschungen Katz´s zur Aufklärung des Mechanismus der Freisetzung des Neurotransmitters Acetylcholin, für die er 1970 den Nobelpreis für Medizin erhielt). Zu den Teilnehmern zählten außer etwa 25 ehemaligen Albertinern u. a. der Rektor der Universität Leipzig Prof. Dr. Bigl, der 1990 die Verleihung der Ehrendoktorwürde für Sir Bernard Katz initiierte, weitere Professoren der medizinischen Fakultät, die Vorstandsvorsitzende der Ephraim-Carlebach-Stiftung Frau Prof. Renate Drucker, der Buchautor Bernd-Lutz Lange, der dem "Nobelpreisträger" in seinem Buch "Juden in Leipzig" ein eigenes Kapitel widmete, u.v.a. Hier einige Bilder von der Übergabe des Denkmals: |
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