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Jahresrundbrief 2012 (allgemein)

Leipzig, im Februar 2012

Liebe Albertiner,                                                                                            

hiermit erreicht Euch/Sie der neue Jahresbrief aus Leipzig mit herzlichen Grüßen und guten Wünschen für dieses bereits begonnene Jahr.


Aus Leipzig als Stadt ist einiges sehr Schönes zu berichten – die Bevölkerungszahl steigt und damit verjüngt sich unsere Stadt auffällig. Die Arbeitslosenzahl sinkt, da sich die Wirtschaft auf vielen Ebenen gut entwickelt hat. Es sind aber nicht nur sogen. Einkaufstempel im Wachsen, sondern auch interessante Wirtschaftszweige, die neu entstehen oder sich auffällig vergrößern wie z.B. BMW und  Porsche; der Flughafen wächst sowohl durch Vergrößerung der Passagieranteile als auch durch die Erhöhung des Luftfracht-Umschlages. Aber es wächst auch die Kultur auf vielen Gebieten und die Bildung und Ausbildung in vielen Berufen sowie in vielerlei Hoch und Fachschulen.
 
Im vergangenen Jahr hatten wir mit unserer Stiftung recht guten Erfolg durch sechs eingesandte Arbeiten aus fünf Gymnasien.

Im Fach Latein aus dem Johann-Walter-Gymnasium Torgau wurde eine Gemeinschaftsarbeit  von zwei jungen Damen eingereicht mit Ovids Schicksalsdarstellung aus den „Metamorphosen“ am Beispiel von Glaucus und Pygmalion. Es war eine gut zu lesende, intelligente Arbeit, die Freude an Latein  ausstrahlte.


Im Fach Religion gab es zwei Arbeiten – eine aus dem Leibniz-Gymnasium mit einem Thema über das Freimaurertum mit Recherchen aus einer Leipziger Loge. Diese Arbeit war sehr gut aufgebaut und konnte dadurch einen gewissen Einblick verschaffen, der über die normalen Darstellungen hinausging.  
Die andere Arbeit zu diesem Thema kam aus der Thomasschule und war zum Teil geschichtlich geprägt und befasste sich mit dem Leben der Amischen in einem sehr guten Schreibstil, den man heute sehr selten so findet.


Eine rein geschichtliche Arbeit wurde von einem jungen Mann aus dem Brockhaus-Gymnasium in englischer Sprache verfasst, da er meinte, dass dieses Thema „Amerikaner und Deutsche – von der Feindschaft zur Zusammenarbeit zwischen 1941 – 1947“ englisch sinnvoller wäre. Es ist eine Arbeit, die diesen Zeitraum vollständig wiedergibt und eindeutig formuliert ist.


Eine weitere Geschichtsarbeit behandelte „Das Elisabethische Zeitalter und seine Literaten“. Hier war die Geschichte dieses Zeitalters zu allgemein beschrieben und es fehlten die Literaten, die nur in einigen Nachsätzen angedeutet wurden. Wir haben der Verfasserin vorgeschlagen, die Literaten in einer eigenen Arbeit darzustellen und neu einzureichen.

Die sechste Arbeit wurde im Fach Philosophie/Ethik von einem Schüler des Max-Klinger-Gymnasiums verfasst und erstreckt sich mit dem Titel „Der lange Weg von A nach B“ über 100 Seiten plus Literaturnachweisen. Es waren erstaunliche Gedankengänge (teilweise nicht nachvollziehbar) mit selbstgerechten Behauptungen und fragwürdigen Aussagen. Für einen 16-jährigen ist dieses Werk zwar erstaunlich, aber fast völlig in Frage zu stellen. Die Feier der Auszeichnung konnten wir diesmal nicht in dem historischen Sitzungssaal der Deutschen Bank durchführen, da wir für die Nutzung 400 €  hätten zahlen müssen. Das ist die Summe, die wir für die Preise ausgeben konnten. So fanden wir im Stadtbüro des Oberbürgermeisters am Markt einen Platz, der uns aus verschiedenen Gründen nicht gefallen hat. Wir versuchen für die Feier in diesem Jahr einen Raum im Neuen Rathaus oder in einer anderen günstigen Einrichtung zu bekommen.
      
Dass wir älteren Herrschaften weniger werden, ist uns allen klar und so kann dieser Brief  nur noch an 182 ehemalige Mitschüler und Freunde verschickt werden.
Seit dem vorigen Jahresbrief erreichten mich folgende Nachrichten über Verstorbene – Dieter Warkas (1951), Erika Prinz (1934), Werner Issmer (1941), Hans Eginhard Blume (1949), Siegfried Jünger (1951), Dr. Günter Teupel (1947), Marianne Findeisen (die Frau unseres Lehrers), Manfred Siefke (1948). (Die Jahreszahl in ( ) ist das Abiturjahr).
Anlässlich unseres Jahrestreffens, zugleich turnusgemäße Vollversammlung, am 24. September 2011 waren wir lediglich 12 Personen von 18 Angemeldeten. Dadurch hatten wir erstmalig ein Manko nach der Abrechnung.

In diesem kleinen Kreis hatten wir recht intensive Gespräche, die uns zum Thema humanistische Bildung führten. Die Frage geht immer wieder in die Richtung: Was verstehen wir heute unter humanistischer Bildung und wie wird sie in einem heutigen solchen Gymnasium eingebracht. Nach vielen Überlegungen hatte ich im Dezember einen mir bekannten Professor der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Uni Leipzig angeschrieben und ihm solche Fragen gestellt,  die ich bis heute von ihm nicht beantwortet bekam. Wie nicht anders zu erwarten war, wurden alle bisherigen Mitglieder des Vorstandes wiedergewählt.

Aus der Leipziger Presse erfuhren wir, dass in den nächsten Jahren 5 neue Gymnasien gegründet werden müssen, um die kommenden Schüler ausbilden zu können. Von diesen 5 müssen mindestens 4 neu gebaut werden. Diese Kunde haben wir in einem kleinen Kreis ehem. Abiturienten um die Abiturjahre 1996/97 beraten, in dem wir uns überlegten, ob wir uns im Namen aller „Ehemaligen Albertiner“ bewerben sollten, ein neues KAG mit einzurichten.

Am 25. 11. d. J. schrieben wir in gleichlautenden Briefen den Oberbürgermeister und alle Fraktionen des Stadtrates an mit der Bewerbung der Namensgebung König Albert für eines der neuen Gymnasien.


Erstaunlich schnell kam die Rückantwort mit Dank für diese Initiative vom OB und von der Fraktion der CDU. Die anderen fünf Gruppierungen hielten sich bisher bedeckt. Jetzt beraten wir, in welcher Form wir die Gedanken zur Führung eines solchen Gymnasiums erarbeiten und wie wir heute den Humanismus in der gymnasialen Ausbildung  sehen.
Dazu kommt natürlich, dass wir zu diesen Dokumentationen auch finanzielle Mittel benötigen.


Das Konto unseres Vereins hatte noch nie ein hohes Niveau, da sich nur wenige unserer alten Mitschüler zu dem Schulverein bekannten und die neuen Jahrgänge seit dem Untergang 1998 keine Perspektive für ein KAG sahen (bis auf wenige Ausnahmen, die sich aktiv einbringen).


In dem Fonds der Stiftung haben wir zurzeit etwa 18.000 €, deren Zinsen wir lt. Satzung nur für die Stiftungsarbeit verwenden dürfen. Deshalb habe ich mit dem diesjährigen Jahresbrief erstmals die Bitte um Spenden, um unsere Aktivitäten für die Wiedereinrichtung eines KAG für die Stadt Leipzig und die nachfolgende Jugend auch materiell untersetzen zu können. Es wäre für die meisten von uns ein sehr schöner Erfolg, wenn wieder ein KAG, wie wir es erlebt und heute noch in guter Erinnerung haben, erstehen kann.


Ich bitte alle ehemaligen Schüler sehr herzlich darum zu  prüfen, welche Summe er/sie in der nächsten Zeit auf unser Stiftungskonto und/oder auf unser Vereinskonto überweisen möchte.

Zum  nächsten Treffen laden wir alle sehr herzlich ein für


Sonnabend, 22. September 2012 ab 16.00 Uhr in die Gaststätte Neumann
04157 Leipzig-Gohlis, Strelitzer Str. 1, Eingang Viertelsweg/Gohlis Nord    


Tram 12 bis Halt Gottschallstraße, zu Fuß ca. 300 m bis Viertelsweg (nach links) 200 m. Anmeldungen bitte bis spätestens 16. September 2011 telefonisch, per Post oder per E-Mail an mich.

Mit herzlichen Grüßen in enger Verbundenheit und mit guten Wünschen für alle Tage, die wir noch erleben können, verbleibe ich  
Euer/Ihr

Albert Bernhard

 
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