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Die Geschichte des König-Albert-Gymnasiums (1880-1947) |
Das König-Albert-Gymnasium wurde auf Initiative (1872) der Leipziger Stadtväter im April 1880 als drittes Gymnasium durch den damals regierenden König Albert, der sich um Bildung und Kultur in Sachsen sehr verdient gemacht hat, in Landesträgerschaft gegründet. Es entwickelte sich durch ein sehr gutes Pädagogenkollegium schnell zu einer angesehenen Bildungsstätte. So versteht man den raschen Anstieg der Schülerzahlen auf ca. 600 Schüler. Viele der Lehrer waren nebenher oder auch später an der Universität als Berater, Dozenten und Professoren tätig. Das schöne Schulgebäude stand gegenüber dem Zoo an der Parthenstraße 1 und war sehr modern mit Fachräumen für Biologie, Chemie, Physik und Musik, sowie einer geräumigen Aula mit Bühne und zwei Turnhallen versehen. Gerade auch die außerschulischen Aktivitäten wurden durch Lehrer und Eltern sehr gefördert, woraus die kulturell auf hohem Niveau stehenden Veranstaltungen sowohl in der Aula, als auch im Weißen Saal der Kongreßhalle des Zoos oder im Alten Theater entstanden, die in den Berichten immer als "denkwürdig" bezeichnet wurden. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schulgebäude durch einen Luftangriff 1943 zerstört. Die Ruine wurde später in der DDR abgerissen und das Gelände als Parkplatz für den Zoo umgestaltet. Anläßlich der "Sozialistischen Schulreform" im Jahr 1947 wurde das Gymnasium aufgelöst und die verbleibenden Klassen in die "Karl-Marx-Schule" überführt, bis diese mit dem Abitur 1951 abgeschlossen waren. Dieser recht knappen Darstellung wird in Kürze eine ausführlichere folgen. |